Il gattopardo

1860, zur Zeit der Einigungsbestrebungen in Italien, arrangiert sich ein älterer Fürst (Burt Lancaster) mit den aufstrebenden bürgerlich-liberalen Kräften, indem er seinen Neffen (Alain Delon) mit der Tochter (Claudia Cardinale) des opportunistischen Bürgermeisters verheiratet. Bei einem Ball begegnen sich alte und neue Gesellschaft zu einem grandiosen Totentanz. Luchino Visconti machte Claudia Cardinale mit der Rolle der Angelica „das schönste Geschenk meines Lebens.“ (CC) „Mit dem Walzer aus IL GATTOPARDO ist sie in die Filmgeschichte eingegangen: Umhüllt von dem blütenweißen, heute legendären Ballkleid aus Tüll und Organza tanzt die junge Claudia Cardinale mit dem alternden Fürsten von Salina als Angelica, Repräsentantin der neuen bürgerlichen Klasse, die über die sterbenden, morbiden Körper der aristokratischen Damen triumphiert. In ihrer ungestümen Körperlichkeit wird sie von Visconti zu einem strahlenden Todesengel stilisiert.“ (Marisa Buovolo) (hjf)